Marenda, Arne
Wer Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Bahn verreist, muss zumeist noch auf Annehmlichkeiten wie Toiletten verzichten. Längere Strecken und damit einhergehend zunehmende Fahrzeiten wie auch neue Wagentypen verhelfen dem „Abort“ schließlich zum Durchbruch. Die Toilettenspülung fließt fortan direkt auf die Gleise - an Bahnhöfen oder sogar auf Brücken ist ihre Nutzung deshalb untersagt. Was ältere Generationen so noch allzu gut kennen, können sich viele Jüngere heute nur noch schwer vorstellen. Dabei war die Fallrohrtoilette - sozusagen das „Plumpsklo“ der Bahn - bis vor wenigen Jahrzehnten etwas ganz Alltägliches. Erst in den 1980er Jahren beginnt die Einführung geschlossener WCs wie wir sie heute kennen. In 8 Themenbereichen erzählt „Unter Druck“ die Geschichte der Zugtoilette in Deutschland von den Anfängen bis heute und macht sie anhand von über 150 Exponaten, Dokumenten und Fotografien erlebbar: Vom Nachttopf aus Reichskanzler Otto von Bismarcks Salonwagen, über Seifenspender und Toilettenpapier, bis hin zum modernen Bioreaktor. In Kooperation mit den mittelfränkischen Volkshochschulen. Anmeldung/Auskunft nur über die vhs Oberasbach-Rosstal, www.vhs-oberasbach-rosstal.de, info@vhs-oberasbach-rosstal.de, Telefon 0911 9691-2124 oder über folgenden Link: https://www.vhs-oberasbach-rosstal.de/kurssuche/kurs/DB-Museum-Sonderausstellung-Unter-Druck-Die-Geschichte-der-Zugtoilette/24-1352 Anmeldung bis 4. November 2024.